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2. DWZ Pokal-Turnier ein Riesenerfolg

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Für das erste DWZ-Pokalturnier in Kelheim seit 2019 (pandemiebedingt) hatten wir im Vorfeld kräftig die Werbetrommel gerührt.

Neben den üblichen Kanälen war das Turnier auch beim Niederbayerischen und Bayerischen Schachbund, beim Deutschen Schachbund und einigen Online-Schachportalen sowie im Kelheimer Lokalteil der Mittelbayerischen Zeitung beworben worden, um eventuell noch ein paar ortsansässige Anfänger und Hobbyspieler animieren zu können.

Und das ist wunderbar gelungen. Über 130 Teilnehmer fanden den Weg ins ausnahmsweise nicht Dormero-Hotel, sondern in die Wittelsbacher Mittelschule, wo unzählige fleißige SK-Mitglieder schon am Vortag alles aufgebaut hatten.

Dort wurden die zahlreichen Gäste aus nah und fern zunächst von unserem fleißigen Organisationsteam um Martin, Conny, Lena, Thomas und Simon empfangen und registriert. Jugendleiter Corni hieß alle herzlich willkommen und präsentierte bei der Einweisung den beachtlichen Stapel an Medaillen und Pokalen, die es für die Teilnehmer zu gewinnen gab.

Für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Begleitpersonen sorgte der Elternbeirat mit einem Essens- und Getränkeverkauf, der den ganzen Tag über gut besucht war.

Doch zurück zum Sportlichen: Im Grunde waren es vier verschiedene Turniere in einem. Dementsprechend hatten die Gruppenleiter alle Hände voll zu tun, denn die Turniere liefen nicht synchron, sondern jedes Turnier, teilweise jeder Vierer, hatte sein eigenes Tempo und wurde zu unterschiedlichen Zeiten beendet und wieder gestartet. Da war bei dieser Größenordnung schon Übersicht gefragt. Bei den Anfängern und Jugendlichen waren Johannes, Piehler und Thomas im Einsatz. Robin, Conny, Lena und Simon behielten die anderen Wettkämpfe im Auge.

Im Anfänger-Pokal durften Einsteiger und Hobbyspieler ihre ersten Schritte im Langschach machen. Hier sollte mitgeschrieben werden, um das zu üben, allerdings wurde dieses Turnier als einziges nicht DWZ ausgewertet. Die Spielpraxis stand hier im Vordergrund.

Es war sehr schön zu sehen, dass es tatsächlich gelungen ist, nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ an die Bretter zu bekommen. Im Anfängerpokal waren Einsteiger jeden Alters am Start, die sich überwunden haben, zum ersten Mal ein Turnier zu spielen.

Im selben Raum wurde auch der Jugend-Pokal für U8-, U10- und U12-Jugendliche unter 1000 DWZ gespielt.

Diese Wertung war für jenen jungen Nachwuchs gedacht, der Spielpraxis im Langschach sammeln, seine Wertungszahl aufbessern oder erstmals überhaupt eine DWZ erhalten möchte.

Wer der U12 schon entwachsen ist oder mehr als 1000 DWZ auf dem Konto hat (aber weniger als 1600 DWZ), der fand sich im Amateur-Pokal wieder.

Hier traten Teilnehmer jeglichen Alters – also auch Erwachsene – in kleinen Gruppen möglichst gleicher Spielstärke gegeneinander an.

Damit sich auch spielstärkere Interessenten nicht ausgeschlossen fühlen mussten, gab es darüber hinaus den Meister-Pokal.

Hier existierte kein DWZ-Limit nach oben, wer 1400 DWZ oder mehr hat – jugendlich oder erwachsen – konnte sich hier mit den stärksten Spielern des Turniers messen.

Für den Amateur-Pokal musste sogar kurzfristig auf dem Gang noch angebaut werden, da der sonst übliche Schwund „Voranmeldung vs. tatsächliche Teilnahme“ diesmal praktisch nicht existent war. Aber in Rekordzeit waren die fehlenden Bretter einsatzbereit.

Aufgrund des Formats ist es an dieser Stelle natürlich nicht möglich, alle Gewinner oder gar Teilnehmer einzeln zu nennen, denn es gab über 30 Siegerehrungen und Pokalgewinner.

Daher seien an dieser Stelle die Kelheimer Gewinner genannt: Sofiia Strielnikova hat ihre aktuelle Bombenform bestätigt und gewann die gemeinsame U12/U12w-Wertung, Jeremias Karl die U12. Citra Bangsa-Giesen hat ihren Last-Minute-Wechsel von den Amateuren in die Gruppe F des Meister-Pokals nicht bereut, denn sie konnte diesen für sich entscheiden.

Beim Amateur-Pokal gab es gleich etliche Kelheimer Sieger: Korbinian Pritschet gewann die Gruppe D, Maximilian Buchhammer die Gruppe I, Vincent Linhard die Gruppe P und Fabian Ticala die Gruppe R, die als einzige kein Rundenturnier, sondern aufgrund der sechs Teilnehmer in dieser Gruppe nach Schweizer System spielten. Herzlichen Glückwunsch.

Wer es ganz genau wissen möchte, findet auf der Turnierseite der SJO sämtliche Einzelergebnisse und Tabellen.

Natürlich haben wir es nicht versäumt, auf unser 11. Wittelsbacher Weihnachtsopen zwischen Weihnachten und Silvester hinzuweisen – Corni hat den Link sogar als Easter Egg per QR-Code auf den Partieformularen versteckt 😉 – wo wir hoffentlich den ein oder anderen Gast von heute wieder willkommen heißen dürfen.

Dazu gab es auch einen Zeitungsartikel: Schachturnier lockte 130 Teilnehmer an (Mittelbayerische Zeitung, 08.10.2024)

Nachtrag: Es sind zwei Trinkflaschen zurückgeblieben. Falls die jemand vermisst, bitte melden!