Wie schon im letzten Jahr veranstaltete der Schachklub auch in diesen Herbstferien wieder die Vereinsmeisterschaft für die Grundtrainingskinder, die ähnlich gut besucht war wie im Vorjahr. Lena, Corni und Martin organisierten ein Schnellschachturnier mit 11 Runden im Modus 15+0; gedacht natürlich vorwiegend zum Sammeln von Turnierpraxis, insbesondere für jene, die noch nicht so lange dabei und/oder nicht permanent in der Liga oder im OSJ-Cup im Einsatz sind. Parallel dazu gab es wieder ein DWZ-Turnier für jene Kader-Spieler, die nicht auf einem der drei Open in Heidelberg, Tegernsee oder Augsburg weilten.
Vor der Mittagspause hatten die Jugendleiter in ein straffes Programm angesetzt: In der GTVM wurden fünf Runden gespielt, im DWZ-Turnier zwei. Anschließend hat Martin Mittagessen (überwiegend Döner) geholt und es ging ab auf den Spielplatz. Leider fing es bald an zu regnen, sodass die Rückkehr ins Hotel zeitiger stattfinden musste als geplant. Aber auch dort wurde es den Kids mit Zeitungsschlagen nicht fad.
Bei der GTVM wuchs David Eckrot regelrecht über sich hinaus. Schon zur Mittagspause lag er punktgleich mit Paul Brandl, Noah Forbes und Maximilian Dangl in Führung. Das Kopf-an-Kopf-Rennen dauerte bis zum Schluss. Noch in Runde 9 bildeten sechs Kids mit 6 Punkten das Verfolgerfeld, während David mit 6,5 denkbar knapp an der Spitze lag. Am Nachmittag machte er den Sack zu und gewann das Ding.
Maxl ging aufgrund der besseren Buchholzwertung noch an Paul vorbei und holte Silber. Noah musste am Nachmittag mit drei Niederlagen am Stück gegen die vorne Platzierten etwas abreißen lassen, holte aber überraschend Rang 6. Ganz stark war sein Punkt gegen den späteren Turniersieger. Dafür schob sich William Chakam mit einem langen Endspurt noch auf Rang 4 und auch Sofiia Strielnikova mischte wieder vorne mit. Unglücklich: sie übersah in Führung liegend ein Matt, was ihr letztlich den zweiten Platz kostete. Auch Bruder Maksym war in Schlagdistanz zum Vorderfeld. Er hatte ebenfalls sein Highlight mit einem Sieg gegen den späteren Turniersieger und spielte nach den 1,5 Punkten beim letzten OSJ-Cup diesmal ein (Zitat Lena) „krasses Turnier“.
Im Mittelfeld holten Julia Paluch und Johanna Kliegl solide fünf Punkte ohne Spielfrei. Ab Rang 10 gab es dann durchgehend einen Spielfreipunkt wegen ungerader Anzahl an Teilnehmern.
Toll auch, dass sechs der 15 Teilnehmer Mädels waren. Da machen sich die verstärkten Bemühungen in Sachen Mädchenschach bemerkbar. Siegerin bei den Mädels war Sofiia vor Julia. Bei der Partie von obigem Foto schaffte Sofiia ein Matt mit zwei Sekunden Restzeit auf der Uhr. Sehr spannend!
Für den Erstplatzierten gab es einen Pokal, für den Zweit- und Drittplatzierten Medaillen. Zudem gab es Urkunden, Sachpreise und Gummibärchen für alle.
Auch schön: drei der 15 Teilnehmer waren Debütanten. Für Noah, Aaron und Lena war es das erste Turnier überhaupt. Bemerkenswert auch, dass Aaron noch einmal zwei Jahre jünger ist, als die mit bis zu Jahrgang 2015 ohnehin schon sehr jungen Mitspieler. Dafür mischte er echt schon gut mit!
DWZ-Turnier
Im DWZ-Turnier für die Kader-Kids wurden fünf Runden 60+30 Langschach mit mitschreiben gespielt. Anders als im letzten Jahr war das Turnier diesmal nicht in Gruppen aufgeteilt, da nur Spieler unter 1000 DWZ am Start waren und daher die Spreizung nicht so groß war wie im vergangenen Jahr, wo der stärkste über 1800 DWZ hatte. Hier haute Steven ordentlich auf den Putz – macht sich wohl für die bald anstehende Schulschachmeisterschaft schon mal wieder warm 😉 – und holte 4,5 aus 5.
Der Einzige, der ihm ein halbes Pünktchen abluchsen konnte, war Jeremias, der am Ende mit 3,5 Punkten Zweiter wurde, knapp vor Sara mit 3,0 Punkten. Maximilian – vor kurzem ja erst zum SKK gekommen – landete wieder ganz stark auf Vier.
Noah (GTVM) und Fabian (DWZ-Turnier) haben einen Preis für die schönste Partie erhalten. Selbstverständlich wurde trotz GTVM am Donnerstag tags darauf am Freitag ganz normal trainiert.
Dazu gab es auch einen Zeitungsartikel: Nachwuchs vom SK Kelheim spielt sich bei internen Meisterschaften, die Routiniers bei offenen Turnieren warm (MZ 16.11.2023)