Stephan Gießmann und Lena Antczak sind souveräne neue Oberpfalzmeister
Am Ende war das „Finale dahoam“ ein totaler Triumph für den Schachklub Kelheim 1920 e.V.:
Am Dienstag endete im Kelheimer Hotel Dormero die diesjährige Oberpfalzmeisterschaft der Erwachsenen. Seit Samstag Morgen hatten 99 Spieler aus dem Bezirksverband in drei Meisterklassen und in acht Runden die Champions ermittelt. Und nicht nur als Veranstalter zog Vorstand Helmut Kreuzer eine sehr positive Bilanz. „Wir haben viel Lob erhalten, dass es eine schöne und tadellos organisierte Meisterschaft war. Unser Schiri Simon Pernpeintner hat alles reibungslos geleitet“, so Kreuzer.
In der Meisterklasse 1 setzte sich der Kelheimer 1.Jugendleiter Stephan Gießmann von Anfang an an die Spitze des Teilnehmerfeldes. „In der ersten Partie hatte ich einen kleinen Wackler, da kam ich in Bedrängnis“, so „Giesi“, „aber mit dem Rest meiner Partien bin ich auch spielerisch sehr zufrieden“. Kein Wunder, baute der Kelheimer Nachwuchs-Coach doch beharrlich seinen Vorsprung aus und wurde am Ende mit einem ganzen Punkt Vorsprung Oberpfalzmeister.
Nach dem Gewinn des Blitz-Einzel- und des Schnellschach-Einzel-Titels machte Gießmann mit seinem Erfolg sein persönliches „Triple“ in dieser Spielzeit perfekt.
Sein hartnäckigster Verfolger im Wettkampf kommt ebenfalls aus Kelheim. Max Eibl unterlag zwar in einer spannenden Partie im direkten Duell gegen Gießmann, ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und wurde am Ende Vizemeister. „Natürlich will man als Sportler immer gewinnen, aber ich bin mit dem zweiten Rang zufrieden“, so Eibl, der sich durch seinen Erfolg ebenfalls direkt für die Bayerische Meisterschaft qualifiziert hat.
Komplettiert wurde der Kelheimer Triumph durch den dritten Spieler der ersten Bayernliga-Mannschaft im Wettbewerb, Max Fuhrmann. Fuhrmann musste zu Beginn zwei Mal Rückschläge einstecken und fiel immer wieder zurück. Doch Fuhrmann blieb konzentriert und konnte sich am Ende dank eines starken Finish und der besseren Wertung sogar noch auf Platz drei hoch kämpfen.
„Drei Kelheimer auf dem Siegertreppchen, jetzt ist es das Triple-Double“, so Max Fuhrmann jubelnd.
Die Damen-Konkurrenz konnte die Kelheimer Jugendtrainerin Lena Antczak für sich entscheiden. Sie war in der Meisterklasse 2 angetreten und erzielte dort als stärkste Kelheimerin 3,5 Punkte. „Klar ist es toll, Oberpfalzmeisterin zu werden“, so eine strahlende Antczak, „aber mehr Punkte wären drin gewesen. Das hebe ich mir dann für das nächste Jahr auf“.
Wesentlich knapper ging es in der Meisterklasse 2 zu, in der sich am Ende Martin Stark von den SF Luhe/Wildenau mit sechs Zählern durchsetzte. Vizemeister wurde Martin Grasser (RT Regensburg) vor Gerhard Wiesgickl (SG Siemens Amberg).
In der Meisterklasse 3 gab bei fünf punktgleichen Spielern die Buchholzwertung, bei der die erzielten Punkte der Gegner addiert werden, den Ausschlag. Den Titel holte sich hier Sergey Pavlov von RT Regensburg vor Jan Heipeck vom ASV Burglengenfeld und Raphael Landstorfer vom TSV Kareth-Lappersdorf. Bester Kelheimer war in dieser Spielgruppe Moritz Kastler mit 4 Zählern.
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