Nach vier anstrengenden Tagen ging das 8. Wittelsbacher Weihnachts-Schachopen zu Ende und verlangte Organisatoren und Teilnehmern zum Schluss noch einmal alles ab.
Auch wenn die Arbeit am Turnier nach sieben Jahren schon routiniert ist, gibt es immer wieder viel zu tun. Von der Organisation der Räumlichkeiten, über Auf- und Abbauen der 90 Schachretter, bis zum Verleihen der Pokale und Urkunden an die Sieger: Die Organisatoren rund um Vereinsvorstand Constantin Blodig und die Schiedsrichter Simon Pernpeintner und Dr. Ulrich Hiemer hatten die Lage souverän im Griff und verhalfen dem Turnier zu einem würdigen Abschluss. Oft kommt es vor, dass Regeln unklar sind und ein Streit entsteht. Bei diesem Turnier lief jedoch alles glatt und die Schiedsrichter mussten kaum einschreiten. Auch die Räume könnten nicht besser sein. Das Dormero Hotel in der Altstadt von Kelheim stellte dem Verein den großen Saal für das Hauptturnier zur Verfügung, der noch festlich geschmückt war. Für das Begleitturnier und einen separaten Analyseraum reichten zwei der Seminarräume des Hotels. Das Restaurant versorgte die Spieler mit Kuchen und dem notwendigen Kaffee, denn eine Runde kann durchaus vier bis fünf Stunden dauern.
Die 165 Teilnehmer aus ganz Deutschland kämpften zwischen den Feiertagen in sieben Runden um insgesamt 4000 Euro Preisgeld.
Nach der siebten Runde wurde das Kopf-an-Kopf Rennen knapp entschieden: Roland Loos von Post Regensburg setzte sich gegen den Großmeister Mikail Ivanov von SF Bad Mergentheim mit nur einem halben Punkt in der Feinwertung Vorsprung durch und verdiente sich damit das Preisgeld von 1000 Euro. Ihr Duell in der fünften Runde ging Remis aus.
Der drittplatzierte Philipp Wenninger von TSV Schönaich erreichte ebenfalls sechs Punkte und macht das Treppchen komplett. Bester Kelheimer war Professor Martin Kreuzer auf Platz sieben, gefolgt von Maximilian Eibl auf Platz neun. Erfreulich für den Verein ist besonders der doppelte Erfolg im Begleitturnier. Michael Wibmer gewann hier souverän mit der vollen Punktzahl vor seinem Vereinskollegen Bernhard Poll. Der vereinslose Ulrich Steindl landete auf Platz drei. Hier musste ebenfalls die Feinwertung entscheiden. Die exakten Ergebnisse können hier auf der Seite eingesehen werden, auch von den vergangenen Turnieren.
Zum Ende verlieh unter Anderem der Bürgermeister der Stadt Kelheim, Horst Hartmann, den Siegern die verdienten Preise. Nach der feierlichen Verabschiedung werden die Teilnehmer hoffentlich kräftig Werbung für die Stadt im Fluss machen.
Der Schachklub Kelheim bedankt sich bei den Organisatoren, dem Hotel und natürlich für die Teilnahme und wünscht allen ein frohes neues Jahr.