Im Achtelfinale des Bayerischen Mannschaftspokal dank einem 2:2 und der besseren Berliner Wertung weiter
Es ist noch zu früh, in Euphorie auszubrechen oder gar von einem Sommermärchen 2016 zu sprechen, aber die Kelheimer Pokal-Party geht nach der Qualifikation von Helmut Kreuzer im Einzel-Pokal auch im Teamwettbewerb für Kelheim auf bayerischer Ebene weiter:
Die Vierer-Mannschaft des Schachklub Kelheim 1920 trat heute zu Hause im Achtelfinale des Bayerischen Mannschaftspokals gegen den SC Bamberg an. Als Oberpfälzer Vizemeister hatte sich Kelheim für die K.O.-Spiele auf Landesebene qualifiziert.
„Das Ziel im Pokal ist stets das Weiterkommen“, so Spitzenspieler Stephan Gießmann „und da ist mir das Wie eigentlich egal“. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden nahmen die Partien ihre entscheidenden Wendungen. An allen vier Brettern hatten bis zu diesem Zeitpunkt die Kelheimer beherzt auf Angriff gespielt. Doch Holger Seidenschwarz an Brett 4 konnte nach einem Opfer nicht den entscheidenden Hebel finden und musste schließlich seinem materiellen Nachteil Tribut zollen. Ähnlich erging es Ralf Käck an Brett 3, der in scharfer Stellung in ein ungünstiges Endspiel abwickeln musste und ebenfalls verlor.
Doch die beiden vorderen Bretter, die in der letztlich entscheidenden Berliner Wertung wegen einer höheren Wertigkeit den Ausschlag geben sollten, liefen für Kelheim nach Wunsch: Spitzenbrett Stephan Gießmann knackte geschickt den gegnerischen Abwehrriegel und beendete die Partie mit einem spektakulären Matt auf dem Brett. An Brett 2 steigerte Jugendleiter Conny Blodig beharrlich den Druck, unter dem sein Gegenüber schließlich zusammenbrach.
„Egal wer uns zugelost wird, wir bleiben cool und versuchen einfach, in jedem Wettkampf die bestmögliche Leistung abzuliefern“, so der Kelheimer Jugendleiter kämpferisch. „Und wer weiß, wie weit uns der Wind treibt“.