Um eine weitere potentielle Schachfreizeitstätte von unserer langen Kandidatenliste streichen zu können, machte die Jugend des SKK es sich zur Aufgabe, den Deutschen Hof mal ordentlich zu erkunden. Unweit unseres Stammspiellokals machten es sich die Trainer Conny, Corni, Lena und Sebastian mit ihrer Schar von knapp 20 Kindern gemütlich, um die Zeit vom Sonntag (19.02.) bis zum Dienstag (21.02.) schachlich abwechslungsreich zu gestalten.
Das Spielmaterial war schnell herbeigeschafft, die erste Einheit konnte wie geplant sonntagvormittags um neun Uhr starten. Zwei Trainingseinheiten und einem fliegenden Trainerwechsel zwischen den einzelnen Gruppen später war es auch schon Zeit zum Mittagessen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern von Lukas und Lucia wurde das auch ohne Probleme gemeistert und nach einer kurzen Frischluftpause, nur unterbrochen von einer spektakulären, marinen Rettungsaktion des Fußballs, ging es wieder zur Sache.
Ein Mannschaftschaftskampf sollte als Nachmittagsbeschäftigung dienen und einige Runden und spannende Partien später dämmerte es draußen schon über Kelheim.
Angespornt von einer weiteren Stärkung ging es nochmal beim Zeitungsschlagen richtig zur Sache und jeder durfte dabei, wenn auch nur kurz, in die Rolle eines Kelheimer Volksvertreters schlüpfen. Ehe man sich´s versah war auch schon Schlafenszeit, der erste Tag schon vorbei.
Wie gehabt startete auch der Montag nach einem gemeinsamen Frühstück mit zwei Trainingseinheiten in Kleingruppen und als nach ein paar Stunden der Hunger begann jedweden kritischen Gedanken aus den Köpfen zu vertreiben, fasste man schnell einen Entschluss. Die Sachen waren schnell gepackt, der Plan ausgegeben und der fast dreißigköpfige Überfall auf zwei Kelheimer Gourmetrestaurants schnell durchgeführt.
Nach dieser erfolgreichen Aktion schnürten wir noch die Wanderstiefel und erklommen vereint den Nachbarn des Hirschbergs. Über verschlungene Wege zwischen viel Geäst bahnten wir uns den Weg bis zur Befreiungshalle.
Dort angekommen vergnügte man sich nach einer kurzen Verschnaufspause mit einer Runde Fußball und einige Zeit und ein paar Erinnerungsfotos später trat man wieder den Heimweg an.
Zurück im deutschen Hof war nach dieser physischen Ausdauerprüfung auch noch die mentale Kondition aller Teilnehmer bei einem Turnier Materialschnellschach gefragt. Eine besonders trickreiche Variante, bei der ein einziger Figureneinsteller schon den Partieverlust bedeutete. Durchsetzen konnte sich Arthur vor Marcus und Maxim, die alle drei noch erschwerend zu den eigentlichen Turnierbedingungen mit einer Bedenkzeit von 5+0 gegen 10+2 antreten mussten.
Das Abendprogramm im Anschluss war geprägt von Sterntandem und einigen Gesellschaftsspielen wie Tabu oder “Wer bin ich” und bald darauf lagen alle schon wieder in den Federn, man wollte ja fit in den nächsten, leider letzten Tag starten.
Am nächsten Morgen standen die vorerst letzten eineinhalb Stunden Training auf dem Programm bevor sich alle voller Vorfreude auf den Abschlussausflug ins Keldo vorbereiteten. Die Zeit verging dort nach etwas Rutschen, einer großen Pizzapause und einigen Ballspielen wie im Flug und schon war es Zeit zu gehen. Umziehen, etwas Haare föhnen und raus aus dem Bad zu den bereits wartenden Eltern markierten den Abschluss unseres erfolgreichen, dreitägigen Faschingscamps.
von Sebastian Piehler und Maxim Weinberger