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Kelheimer in Wunsiedel

In der Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel spielten 265 Schachspieler aus 19 Nationen sieben Runden im Schweizer System. Nach einem sehr gelungenen Start mit 2/3 durfte Lena das restliche Turnier mit recht starken Gegner vorlieb nehmen. In den Runden 4 und 5 folgten zwei chancenreiche und gute Remisen. In den letzten beiden Runden musste sich Lena zwei 1900ern geschlagen geben. Mit 3 Punkten, gegen vergleichsweise gute Gegner, erreichte sie Platz 75 und ein DWZ Plus von 23 Punkten.

Ebenfalls im Amateurturnier spielte Florian. Erwartungsgemäß wurde er in den ersten drei Runden gegen starke Spieler gelost (2x 1600, 1x 1900). Gegen den ersten gleichstarken Gegner in der vierten Runde holte er auch gleich seinen ersten Zähler. Am dritten Wettkampftag in Runde 5 und 6 überzeugte Florian durch bedachtes Spielen und mit seinem Kampfgeist, wofür er auch mit einem weiteren Punkt belohnt wurde. Am Ende bedeuteten zwei Punkte Platz 105; aber der Zugewinn an Erfahrung fällt mehr ins Gewicht!

Tobias probierte sich im Meisterturnier und startete von Platz 135/142. Nach der Niederlage in Runde 1 folgten gleich zwei Remis gegen gute Gegner (ca. 2050). Im weiteren Turnier konnte er nur ein weiteres Remis erzielen und leider keinen von den stets stärkeren Spielern besiegen. Dennoch genügten die 1,5 Punkte um den Setzlistenplatz etwas zu verbessern. Das leichte DWZ-Minus von 33 Punkten ist verkraftbar, zudem Tobias auch eine neue Eröffnung ausprobiert hat und dabei etwas unsanft ausgekontert wurde.

Constantin schaffte in den ersten vier Runden 1,5 Punkte. In zwei Partien versuchte er sich an der Sizilianischen Eröffnung und erreichte beide Male eine gute Stellung, was er aber am Brett völlig anders bewertete. In den Runden 5 und 6 folgten recht souveräne 1,5 Punkte gegen etwas schwächere Gegner (ca. 1950). Die für das Turnierergebnis entscheidende Partie in der letzten Runde war hart umkämpft. Nachdem Constantin zusehen musste wie sein 15 jähriger Gegner mit 2250ELO seinen gesamten Damenflügel abräumte, formierte er alle verbleibenden Figuren für einen letzten Königsangriff. Die Mattdrohungen zwangen den Gegner schließlich zu einem Dauerschach. Die Stellung kurz vor Schluss:
Blodig-Schmidek
Wer findet den Weißen Gewinnzug, den er am Brett verpasst hat? (ist aber auch nicht einfach). Mit 3,5 Punkten erreichte Constantin seinen Setzlistenplatz 83 und ein leichtes DWZ-Minus von 12 Punkten.

Alles in allem gab es keine Enttäuschungen und keine Überragenden Ergebnisse in Wunsiedel. Aber gelernt haben wir alle eine Menge; es waren ja vor allem 7x 4h Training!

Weitere Ergebnisse findet ihr hier:
Meisterturnier
Amateurturnier