„Erste“ verliert in Bamberg / „Zweite“ weiter mit guten Aufstiegschancen
Die siebte Runde der laufenden Schachsaison brachte für die Kelheimer Schachteams keine neuen Erkenntnisse in puncto Aufstieg.
In der Landesliga Nordbayern war Kelheim 1 in Bamberg zu Gast, in den letzten Jahren stets ein gleichwertiger Gegner. Kelheim startete gut in den Wettkampf und hatte an gleich drei Brettern verheißungsvolle Angriffspositionen erspielt. Doch dann erlebte Kelheim wie in der Runde zuvor ein Deja-vu: Fritz Eichenseer konnte eine vermeintliche Gewinnstellung nach einem Gegenschlag nicht mehr halten. Spitzenbrett Gießmann war gegen den Internationalen Meister Josef Pribyl ebenfalls klar in Vorteil. „Gerade nach meinem Bauerngewinn spielte ich zaghaft und das wird gegen einen solch erfahrenen Spieler natürlich bestraft“, so die Kelheimer Nummer 1.
Da die Partien von den nachfolgenden Brettern Christian Maurer, Constantin Blodig, Helmut Kreuzer und Holger Seidenschwarz alle remis endeten, besiegelte die Niederlage von Johannes Müller die Kelheimer Niederlage. Der abschließende Sieg von Nachwuchsspieler Tobias Schindler war nur mehr Ergebniskosmetik zum 3:5 Endstand.
Die zweite Mannschaft des Vereins bleibt in Lauerstellung zur Tabellenführung in der Oberpfalzliga. Durch einen 6,5:1,5-Kantersieg in Nittenau, in dem es für Kelheim wie am Schnürchen lief, bleibt Kelheim 2 auf Rang 2 der Liga. „Leider hat im Spitzenduell die Grippewelle zugeschlagen, so dass Spitzenreiter Bavaria Regensburg 2 ein 8:0 geschenkt bekam“, so Teamkapitän Bernhard Schmid. „Doch wir sind noch immer im Rennen um die Meisterschaft, ich schätze unsere Chancen auf 50:50 ein“, so Schmid weiter. Am Sonntag gaben lediglich Manfred Renner den vollen Punkt und Stephan Baur einen halben Punkt ab, die restlichen Spieler Bernhard Schmid, Pascal Grafl, Dr. Gernot Schindler, Florian Bartmann, Eva Engl und Stefan Schiller zeigten alle eine sehr konzentrierte Teamleistung und fuhren ein tolles Ergebnis ein.
Eine Liga tiefer schaltete Kelheim 3 in der Bezirksliga Süd eine weitere nominell bessere Mannschaft aus. In Tegernheim setzte sich die Equipe um Kapitän Thomas Karl knapp, aber völlig verdient mit 4,5:3,5 durch und rangiert mit nun 8:4 Zählern auf Rang 5 der Liga. „In dieser heuer sehr starken Bezirksliga behaupten wir uns, damit sind wir absolut zufrieden“, so Teamkapitän Karl.
In der selben Liga trat Kelheim 4 grippegeschwächt mit nur sieben Spielern bei DJK Nord Regensburg an. Gegen die Domstädter, einen der Ligafavoriten, hatte Kelheim 4 keine Chance und steht nach dem 0:8 als Absteiger fest.
„Ein 8:0 ist zwar sehr deutlich, dennoch freue ich mich, dass wir trotz Grippewelle angetreten sind und uns dem Kampf gestellt haben“, so Teamkapitän Johannes Obermeier. „Mit dieser jungen Truppe wäre ein Punktgewinn eine große Überraschung gewesen, dass es am Ende so deutlich wurde, tat dem ausgezeichneten Teamspirit keinen Abbruch“, so Obermeier weiter.