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Am vergangenen Samstag fand die Oberpfälzer Jugend-Einzelmeisterschaft (OJEM) 2025 für die jungen Jahrgänge U8 bis U12 statt. Im Gymnasium in Schwandorf gingen 14 Spieler des SK Kelheim an den Start, um die Bezirkstitel anzuvisieren und sich die raren Tickets für die Landesmeisterschaft zu sichern.
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Bei den Jüngsten in der U8 waren diesmal so viele Teilnehmer am Start, dass sie ein eigenes Rundenturnier spielen konnten und nicht wie in den letzten Jahren zusammen mit der U10, aber getrennt gewertet wurden. Hier ließ Anton Najjar nichts anbrennen und sicherte sich mit 10,0 Punkten aus zehn Runden die Idealpunktzahl. Eine unglaublich dominante Vorstellung. Corni: „Bärenstark von Anton, das über zehn Runden so durchzuziehen und sich keine gravierenden Fehler zu leisten.“ Der Vorsprung auf den Vizemeister betrug allerdings nur einen Punkt, denn auch der gewann alles – nur nicht gegen Anton. 😉
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In der U10 wurden zusammen mit der U10w neun Runden Schweizer System gespielt. Hier bestätigte Konstantin Frikel seine Bombenform von der Deutschen Meisterschaft (DVM), wo er drei Punkte aus vier Einsätzen geholt hatte, und schnappte sich mit 7,5 Punkten den Bezirkstitel. Allerdings hatte er eine schwierige Phase zu überstehen: Eine Partie ging verloren und gegen die spätere U10w-Meisterin kam er über ein Unentschieden nicht hinaus. Am Ende legte er aber nochmal eine Serie von vier Siegen hin und alles war vergessen.
Erfreulich: Mit Maksym Strielnikov und Paul Brandl (beide 5,0) schafften es zwei weitere SK-Strategen unter die Top 10 des Bezirks. Beide punkteten zuverlässig gegen die Leute hinter ihnen, mussten sich aber den vorderen geschlagen geben. Auf einen Qualifikationsplatz fehlten anderthalb Punkte. David Eckrot (4,5) landete knapp außerhalb der Top-10.
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Auch die U12 war fest in Kelheimer Hand. Johannes Dombert holte sich mit 8,0 Punkten aus neun Runden den Titel in der Oberpfalz und verwies den stärksten Verfolger mit 1,5 Punkten Abstand auf Platz 2. Bei allem Vorsprung hatte aber auch er einen heiklen Moment, als er mit Minusqualität befürchten musste, die Runde zu verlieren. Eine Springergabel rettete ihn aus der verzwickten Lage.
Womöglich ist es kein Zufall, dass alle drei frisch gebackenen Bezirksmeister zu den „DVM-Helden“ gehören, die kürzlich in Düsseldorf Platz 4 auf der Deutschen Meisterschaft erkämpften? Nach dem Stahlbad DVM haut einen die Bezirksmeisterschaft so schnell nicht um… 😉
Bemerkenswert: in der Altersklasse U12 stellt der SK Kelheim nun das vierte Jahr in Folge den Bezirksmeister:
- 2022: Moritz Ramming
- 2023: Arthur Sitnik
- 2024: Leonhard Dauerer
- 2025: Johannes Dombert
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Knapp außerhalb der Qualifikationsplätze zeigten Alexander Nickel und Lukas Riera Galmés mit den Plätzen 6 und 7 (beide 5,0) ebenfalls gute Leistungen, wobei sich ihr Profil unterschied. Lukas punktete zuverlässig gegen die Leute hinter ihm und verlor gegen die vorderen, Alex hingegen knackte auch den ein oder anderen besser Platzierten, gab dafür aber auch Punkte gegen schwächere ab. Auf einen Qualifikationsplatz fehlten auch hier anderthalb Punkte.
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Bei den Mädchen in der U12w (spielten gemeinsam mit den U12-Jungs) wurde Lucia Riera Galmés Vizemeisterin mit 5,0 Punkten. Ihr Highlight war gleich in Runde 1, als sie die spätere Meisterin aus dem Weg räumte und ihr die einzige Niederlage im gesamten Turnier beibrachte. Sofiia Strielnikova landete mit 4,0 Punkten auf dem dritten Platz in der Mädchenwertung. Sie hatte bereits im Vorfeld gehadert, dass das Turnier im ihr ungeliebten Schnellschachmodus ausgetragen wird. Für beide reicht das leider nicht zur Qualifikation, da der Bezirk Oberpfalz in diesem Jahr bei den Mädchen nur einen Startplatz hat; exklusiv für die Meisterin.
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Da die OJEM der U8-U12 im Schnellschachmodus (15+5) ausgetragen wurde, war auch die Oberpfälzer U20 Schnellschach-Einzelmeisterschaft in die Veranstaltung integriert, wo mit Maximilian Buchhammer, Leonhard Dauerer, Justus Braun und Illia Buriachenko vier SK-Strategen an den Start gingen.
Bester Kelheimer war Max, der mit 4,0 Zählern auf Platz 8 landete. Für die anderen drei lief es an diesem Tag nicht rund. Sie kamen nur auf die Plätze 19, 22 und 23, wobei natürlich insbesondere Justus und Illia es als relative Neulinge mit etlichen Bezirksgrößen im Schnellschach zu tun bekamen. Niedrig hängende Früchte gab es nicht.
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Bereits im Januar, kurz nach dem Jahreswechsel fand die OJEM der Jahrgänge U14 bis U18 wie üblich auf Burg Trausnitz bei Schwandorf statt. Auch dort hatte der SK Kelheim 14 Starter dabei und stellte damit die meisten Teilnehmer. Aber dieses Turnier wurde nicht im Schnellschach-Modus abgehalten, sondern ganz normal (90+30+30) über mehrere Tage hinweg.
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Abgesehen von der Bezirksmeisterschaft ist auf der Burg auch drumherum immer viel geboten. Corni: „In Trausnitz war der Zusammenhalt der Kids cool.“ Zwischen den Runden wurde gemeinsam analysiert, die Partien eingegeben, Brettspiele gespielt, das Tandemturnier wurde geflutet und die Kids hatten auch abseits des Schachbretts jede Menge Spaß. Doofe Niederlagen gerieten bei einer Runde „Die Crew“, „Codenames“, oder „Hochstapler“ schnell in Vergessenheit. Abends war meistens Werwolf angesagt. „Die Handynutzung müsste auf einem rekordverdächtigen Tiefstwert gewesen sein“, meinte Corni augenzwinkernd.
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Allein in der U14 hatte der SK Kelheim neun Teilnehmer am Start, darunter auch einige ambitionierte U12-Spieler außerhalb ihrer Altersklasse, um sich auf die später stattfindende Qualifikation der jüngeren Jahrgänge vorzubereiten.
Mit 6,0 Punkten aus sieben Runden ging Moritz Ramming punktgleich mit dem Turniersieger über die Ziellinie und löste als Oberpfälzer Vizemeister das Ticket für die BJEM. Der Bayerische Meister von 2023 musste in diesem Jahr das Qualifikationsprocedere durchlaufen, da er 2024 bei der Landesmeisterschaft durch eine bittere Niederlage in der letzten Runde nur den siebten Platz belegte, der nicht zur Vorqualifikation reicht.
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Knapp außerhalb der Qualifikationsplätze folgten Arthur Sitnik als Dritter und Konstantin Neumeier als Siebter (beide mit 4,5 Punkten). U12-Spieler Lukas Riera Galmés, Theodor Nickel und Leonhard Dauerer belegten die Plätze 10 bis 12, Alexander Nickel (auch nur zum Warmspielen für die U12 dabei) musste sich mit Rang 16 abfinden.
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Bei den U14-Mädchen erreichten Sofiia und Lucia die Plätze 5 und 6, beide damals allerdings außerhalb ihrer eigentlichen Altersklasse U12w.
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Einen weiteren Vizetitel für den SK Kelheim holte Marcus Reimann in der U16. Im siebten Jahr seit seinem OJEM-Debüt passte endlich alles zusammen und er konnte sich erstmals mit der Qualifikation zur Landesmeisterschaft belohnen. Illia Buriachenko erreichte bei seiner ersten Teilnahme an einer Bezirksmeisterschaft den respektablen Platz 6.
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In der Altersklasse U18 belegten Maxim Weinberger, Leonhard Neumeier und Korbinian Pritschet die Plätze 7, 9 und 12. Für ein BJEM-Ticket reichte das leider nicht. Etwas Wehmut schwang auch mit: Für Leo und Korbi war es altersbedingt die letzte Teilnahme bei einer Jugend-Einzelmeisterschaft.
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Die Bayerische Meisterschaft findet in der zweiten Woche der Osterferien statt. Die Jungs spielen vier Tage im unterfränkischen Bad Kissingen, die Mädchen auf Burg Wernfels in Mittelfranken. Die U8 ist ein Sonderfall: Diese Altersklasse wird im Rahmen einer Wochenendveranstaltung bereits Anfang April in Kronach (Oberfranken) ausgetragen. Der SK Kelheim ist mit sechs Qualifizierten am Start:
- U8: Anton Najjar (Bezirksmeister)
- U10: Konstantin Frikel (Bezirksmeister)
- U12: Johannes Dombert (Bezirksmeister)
- U14: Moritz Ramming (Bezirksvizemeister)
- U16w: Valentina Neumeier (vorqualifiziert; Bayerische Vizemeisterin des Vorjahres)
- U16: Marcus Reimann (Bezirksvizemeister)
Dazu gab es auch einen Zeitungsartikel: Drei junge Strategen des SK Kelheim qualifizieren sich mit Bezirkstiteln für die Landesmeisterschaften (Heimatsport, 06.02.2025)