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Schachklub Kelheim mit „Big Points“ am fünften Spieltag

„Erste“ und  „Dritte“ punkten in ihren Ligen

Der fünfte Spieltag der Saison am gestrigen Sonntag brachte für die Kelheimer Mannschaften beim Vierfach-Heimkampf im großen Saal des Dormero Hotels zwar nur die Hälfte der möglichen Mannschaftspunkte, dafür waren die geholten Zähler aber „Big Points“:

In der Landesliga Nordbayern traf die „Erste“ auf Zirndorf. Beide Teams traten fast in Bestbesetzung an. Bereits zu Beginn entbrannte an den Brettern ein zähes Ringen um Vorteile. Spitzenbrett Prof. Martin Kreuzer überstand eine gefährliche Eröffnung unbeschadet und konnte in ein Remis-Endspiel abwickeln, ehe Mannschaftskapitän Christian Maurer Materialnachteil in der Eröffnung dank eines beherzt geführten Angriffsspiels kompensieren und schließlich den vollen Zähler einfahren konnte.

Fritz Eichenseer an Brett 8 überrannte seinen Gegner bereits aus der Eröffnung heraus und brachte Kelheim in Front. Doch ein Brett weiter hinten an Brett 4 verpasste Conny Blodig in einem Endspiel die Chance auf Ausgleich und verlor. Auch Holger Seidenschwarz verlor nach taktischem Geplänkel Material und musste die Segel streichen, ehe Helmut Kreuzer nach der ersten Zeitkontrolle seinen dauerhaften Druck in den vollen Punkt ummünzen konnte. Nach diesem intensiven Hin und Her musste die Entscheidung also am Brett von Alt-Kapitän Klaus Frieser fallen. In einem nervenzerreißenden Duell behielt der Kelheimer die Oberhand im Endspiel und punktete zum Kelheim Mannschaftssieg. Durch diesen Sieg ist Kelheim 1 auf Platz 3 der Tabelle herangerückt, in Reichweite von Spitzenreiter Bamberg, das in der nächsten Runde der Gegner sein wird.

Einen mindestens ebenso dramatischen Verlauf nahm die Begegnung der Kelheimer „Zweiten“ in der Oberpfalzliga gegen Furth i.W., allerdings mit sehr unglücklichem Verlauf für Kelheim.  Beim Stand von 3,5:3,5 hatte Manfred Renner ein klar vorteilhaftes Endspiel auf dem Brett. Doch nach einem Figurentausch sah sich Renner trotz einem Bauern Materialvorteil in einem strukturell schwierigen Endspiel wieder, das er nach sechs Stunden und über 100 Zügen schließlich verlor. Kelheim 2 rutscht durch diese Niederlage von der Tabellenspitze auf Rang 3 der Liga ab, hat aber weiterhin gute Aufstiegschancen.

Eine Liga tiefer stand für Kelheim 3 eine enorm wichtige Begegnung auf dem Spielplan. Ersatzgeschwächt musste gegen Tabellenschlusslicht Eulenspiegel Regensburg unbedingt Zählbares geschafft werden, wollte man den Anschluss zum Tabellenmittelfeld wahren. Kelheim 3 bot genau im richtigen Moment eine fulminante Leistung und setzte sich mit 5,5:2,5 durch. „Ich freue mich riesig, dass wir heute in einem regelrechten 4-Punkte-Spiel Zähne gezeigt und uns durchgesetzt haben“, so ein erleichterter und erfreuter Team-Kapitän Thomas Karl.

In der gleichen Liga rutschte Kelheim 4 nach einem klaren 1:7 gegen Bavaria Regensburg 2 von Tabellenplatz 2 auf Rang 3 ab.