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Vizetitel bei Blitz-Mannschaftsmeisterschaft

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Am vergangenen Sonntag fand in Schwandorf die Oberpfälzer Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft 2024/25, auch “Silberschild” genannt, statt. Nach dem Sieg im vergangenen Jahr ging der SK Kelheim als Titelverteidiger in den Wettkampf. Die Mission wurde in der Aufstellung Cornelius Mühlich, Stephan Gießmann, Sebastian Piehler und Peter Hahn als kurzfristiger Ersatz in Angriff genommen. Dazu später noch mehr.

Zusätzlich meldete der Verein kurzentschlossen noch eine zweite Kelheimer Mannschaft. Hier gingen die Nachwuchsspieler Valentina Neumeier, Michael Gold, Konstantin Neumeier und Boris Bondarenko an den Start, um bei den Erwachsenen Erfahrung im Blitzschach zu sammeln.

SK Kelheim 1920 – Vizemeister Oberpfälzer Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft 2024/25 (“Silberschild”) in Schwandorf

Beim “Silberschild” ging der Titel neben 2023/24 schon mehrfach nach Kelheim, so in den Spielzeiten 2009/10, 2008/09, 1987/88 und 1980/81. Insofern ist der SKK hier eine feste Größe und konnte auch in diesem Jahr wieder ganz vorne mitmischen. Bis zur Mittagspause des Rundenturniers mit 19 Durchgängen musste Team I nur drei Unentschieden hinnehmen: einmal gegen den Topfavoriten (fast 2200 DWZ-Schnitt) und Dauersieger der Vor-Covid-Jahre, SG Post/Süd Regensburg, gegen SC Windischeschenbach und einmal etwas unglücklich gegen den SC Erbendorf. Alle anderen Runden wurden mehr oder weniger deutlich gewonnen.

Nach der Mittagspause ging es munter weiter. Allerdings mussten gegen SK Schwandorf I und SC Bavaria Regensburg zwei 1-3 Niederlagen verkraftet werden. So kam SK Kelheim I am Ende auf 31-7 Mannschaftspunkte und holte damit den Vizetitel. Corni erkämpfte am Spitzenbrett 13,5 Punkte, Giesi an Brett 2 sogar 15,5, was ihm die Auszeichnung für den besten Brett-2-Spieler einbrachte. Den Vogel schoss aber Piehler an Brett 3 ab, der 16 von 19 möglichen Brettpunkten holte. Stark! Für eine Auszeichnung reichte es dennoch nicht, da ein anderer Brett-3-Spieler noch einen halben Punkt mehr ergatterte. Ersatzmann Peter hatte an Brett 4 zu kämpfen, kam aber auch auf passable 8,5 Punkte.

Meister wurde ungeschlagen SG Post/Süd Regensburg, gegen die heute kein Kraut gewachsen war.

Wer sich wundert, wie Benedikt auf das Siegerfoto der SG Post/Süd Regensburg auf der SVO-Homepage geraten ist – unser Nachwuchstalent wird in der neuen Saison 2024/25 die Erwachsenenliga nicht für den SK Kelheim, sondern für die Regensburger bestreiten. Hintergrund: Benedikt möchte höherklassig spielen, um schachlich möglichst schnell voranzukommen. Da Post/Süd in der bayerischen Oberliga spielt, ist dieser Wunsch nachvollziehbar. Im Jugendbereich hingegen ist der SK Kelheim in der höchsten bayerischen Liga vertreten, sodass Benedikt U20 weiterhin für Kelheim an den Start gehen wird, wo er auch aktiv gemeldet ist. So schlägt er aus seiner Sicht zwei Fliegen mit einer Klappe.

Für alles Weitere ist leider die Turnierordnung des SVO der Spielverderber, denn sie verbietet, dass Benedikt außerhalb der Liga, also z.B. Oberpfälzer Vierer-Pokal oder eben Silberschild, weiterhin für Kelheim antritt. So musste – dank der Expertise unseres Schiedsrichters Simon zum Glück noch rechtzeitig – die Aufstellung umgeworfen werden. Peter rückte für Benedikt nach und Boris in der Zweiten für Peter. Nur damit das Foto niemanden ratlos zurücklässt. 😉

Apropos Zweite: die stand mit einem Schnitt von nur 1579 DWZ natürlich auf verlorenem Posten, was Ambitionen nach ganz vorne betrifft, klar! Allerdings gelang es Leni am Spitzenbrett immerhin 6,0 Punkte zusammenzuhamstern. Michi ging mit 3,0 auch nicht leer aus, Konny schaffte 5,5 und Boris wuchs am letzten Brett mit 8,5 Punkten über sich hinaus. Damit hat Kelheim II alle nominell schwächeren Mannschaften geschlagen und auch zwei deutlich stärkere hinter sich gelassen. So gesehen ist der 16. Platz von 20 Teilnehmern mehr als zu erwarten war.